Hier ein Link, wo ihr euch mal die Geräuschkulisse anhören könnt.....und das ist tatsächlich so, aber nach ein paar Tagen macht es einem nichts mehr aus.... :lol:
Ochhhhhhhhhhh, zu laut wäre mir das nicht wirklich, da es in einer Großstadt wie Berlin auch nicht wirklich leiser ist. Ich will jedoch bald umziehen und dann möchte ich es schon etwas ruhiger haben wie jetzt :lol: . Man wird ja schließlich älter :lol: !
Foxy, der hatte nur sein T-Shirt hochgekrempelt....das war im Freien und es war tierisch heiß. Dazu hatte er diesen gewickelten Rock an, wie der oben drüber.
Nein, das ist das größte Kino in Jaipur und der Eintritt kostete 80 Rupien, das sind ungefähr 1,60 Euro und es waren eher normale Leute drin. Witzig war nur in der Pause, dass wir in einen Raum geschickt wurden zum rauchen, in dem die Leute umsonst Wasser trinken konnten, während drinnen all das verkauft wurde, was es hier im Kino auch gibt. Laxman meinte außerdem, dass die Oberschicht eher wenig ins Kino geht. Ich glaube, die schauen die Filme lieber zu Hause auf DVD. :D
manche machen einen Ausflug mit dem Elefanten, andere schlafen sich erst mal aus. Nach einem guten Frühstück saßen wir im Foyer und warteten auf die Elefantenreiter. An diesem Tag bin ich in Indien das erste mal mit einem normalen Auto gefahren. Da war die Schaukelei durch die Schlaglöcher nicht mehr ganz so schlimm. Was ich auch noch erwähnen wollte....ich glaube der Kreisverkehr wurde in Indien erfunden....so viele habe ich noch nie gesehen, speziell in Städten, dafür gibt es wenig Ampeln. Ich habe mir in dem einen Laden etwas nähen lassen, was aber ehrlich gesagt sein Geld nicht wert ist. Das eine Teil ist nach drei mal waschen kaputt. Zum Mittagessen in einen indischen McDoof....aber nicht wie wir ihn kennen...erst mal gab es kein Rindfleisch.(heilige Kuh) Ich habe das erste Mal einen vegetarischen Hamburger gegessen...na ja, dafür waren sie Pommes wie wir sie kennen. Vier von und zog es noch mal in Chak de India während ich unbedingt endlich in einen DVD-Laden wollte. Minoo wusste auch noch vom letzten Mal wo einer war. Ein sauberer Laden mit vielen CDs...auch neuere aber DVDs.....die hatte ich auch schon alle im Schrank. Ich könnte mit meiner Sammlung locker einen Geschäft aufmachen und wäre noch immer besser sortiert als dieser Laden....aber ich hatte immerhin 7 CDs für umgerechnet 19 Euro....das war doch auch schon was. Als wir weiter liefen, kamen wir zu einem indischen Supermarkt. Der hatte wirklich alles. Von Klamotten bis zu Lebensmittel und Tiernahrung. Rosa suchte was für Lara..und wir wurden fündig...immer im Schlepptau mindestens drei Verkäufer...vor mir hatten sie allerdings Angst....mit der Figur bist du automatisch der Boss....das habe ich oft zu hören bekommen. Nach einem wirklich leckeren Essen machten wir uns auf ins nächste Kino. Ein moderner Kinopalast, wie wir ihn auch kennen, aber der Service.....während der Vorstellung kam einer vorbei und fragte ob du etwas trinken oder essen möchtest. Er holte das dann und brachte es zu deinem Platz.....Nach einem vergnüglichen Heyy Babyy ging es mit meinem hei0geliebten TukTuk ins Hotel und dann ins Bettchen, denn am nächsten Tag sollte es ja nach Agra weitergehen...der Höhepunkt unserer Reise rückte näher.
Endlich, es geht weiter in Richtung Agra....das Taj rückt näher. Bevor wir Jaipur aber verließen besuchten wir einen neuen Hindu-Tempel. Wenn du am Parkplatz aussteigst und Rochtung Tempel läufst, dann hast du das Gefühl du kommst in eine andere Welt. Alles gepflegt und sauber....ein schön angelegter Garten und mittendrin ein großer weisser Tempel. Bevor wir den Marmor betraten, mussten wir unsere Schuhe an so einem Häuschen abgeben...die Einheimischen schmissen ihre Schuhe auf einen Haufen daneben. Laxman hat uns sehr viel über den Erbauer erzählt. Dass er einer der reichsten Inder überhaupt ist. Wie er dazu wurde, obwohl er zu den Ärmsten gehörte und dass er verfügt hat, dass sein Vermögen nach seinem Tod an die Bürger Indiens fallen wird und nicht an seine Kinder. Er hat schon mehrere solcher Tempel gebaut. Außerdem lebe er immer noch in dem Haus, wo er aufgewachsen ist und sogar Ghandi zählte zu seinen Gästen. Ich muss mal irgendwann googeln gehen und mir die Geschichte dieses Mannes genauer anschauen.
Das Innere des Tempels erinnerte mich komischerweise an eine Kirche. Auf der Stirnseite war eine Art Altar...dahinter die Statuen der Götter und davor ein riesiger Raum, wo die Gläubigen auf dem Boden sitzen und beten können. Allerdings habe ich keine Glocke gesehen, sonst hätte ich mal geläutet.
Danach ging es weiter in Richtung Agra. Die Autobahn war eine einzige Baustelle, zwar nicht so holprig, aber wir wurden immer noch gut durchgerüttelt. Nena hing ganz schön in den Seilen....sie hatte sich den Magen verdorben. Es hat so viel ich weiss nur 3 Leute erwischt, und eine war halt unsere Nena. Es ging ihr gar nicht gut. Das Mittagesen fiel sehr klein aus und dann ging es auch schon weiter. Ich muss euch aber mal vom Straßenbau ein paar Eindrücke schildern. Unglaublich viele Frauen arbeiten hier. Sei es als Steineklopferin oder Lastenträgerin (und das alles auf dem Kopf) ich hatte den Eindruck die fiesesten Arbeiten mussten die Frauen verrichten. Die Männer arbeiteten eher mit den Maschinen oder standen rum. Sie waren auch gut zu sehen durch Warnwesten, da der Verkehr ja weiter floss...die Spur wechselte dauernd von links nach rechts und wieder zurück...und beinahe hätte wir einen Zusammenstoss gehabt, es ging ein richtiger Aufschrei durch den Bus. Die Frauen trugen solche Westen eher selten und wenn, dann missbrauchten sie die eher als Hitzeschild für den Kopf....es ist der Wahnsinn. Mich wundert aber bei der Bauweise der Strassen nicht, dass sie in so einem schlechten Zustand sind, selbst wenn sie neu sind.
Dann kamen wir in Fatehpur Sikri, die verlassene Stadt der Mogulkaiser. Schaut euch Pardes an, da wurden einige Szenen in Fatehpur gedreht. Erst ging es durch den Teil, der die Wohnräume und Wohnpaläste sowie alle notwendigen anderen Gebäude eines Hofstaates beinhaltete. Stellt euch das aber nicht zu luxuriös vor. Ich habe sogar ein Bett 3x3 Meter aus Stein gesehen....damit das bequem war, mussten die schon ganz schön polstern. dann ging es in einen anderen Hof. Diesen erreichte man über eine Treppe und durch das größte Tor Indiens. Wieder hieß es Schuhe aus. Der rote Sandstein war aber so aufgeheizt, dass man kaum laufen konnte. Aber man gewöhnte sich daran. Dass das eine Fehleinschätzung war, zeigte mir der nächste Tag. Ich hatte Blasen an den Füssen. Der Komplex besteht aus einer Moschee und einer Koranschule. Dann gibt es da noch dieses Grab von dem Eremiten. Das ist dieses weisse Gebäude. Ich wollte da rein. Da es ein moslemisches Heiligtum ist, musste ich mir so ein weisses Käppi aufsetzen aus Plastik. Der Typ am Eingang meinte nur, es stünde mir gut. drinnen war dieser Sarg darum wunderschöne Ziergitter. An diesen waren tausende rote Fäden gebunden. Das tun die Frauen, wenn sie sich einen Sohn wünschen. Ich verkniff mir eine Faden anzubinden. Beim Verlassen des Grabes bekamen wir noch mit so einer Art *Besen* eine auf dem Kopf, was wohl ein Segen war. Nachdem wir auch noch die Moschee besichtigt hatten ging es zum Bus und weiter nach Agra.
Als wir nach Agra reinfuhren, war es schon dunkel. Auf den Strassen herrschte aber reges Treiben. Märkte mit allem, was man so braucht zum Leben. Was aber auffiel....es gab keine Straßenlaternen. Nur durch die Beleuchtung von Hauseingängen und der Scheinwerfer der Fahrzeuge konnte man überhaupt etwas sehen. Das Hotel war das gleiche wie in Jaipur...sogar die Einrichtung. Es gab über 80 Fernsehkanäle.....ich habe sie alle durchgezappt, da ich erst mal auf dem Zimmer blieb, Mir war etwas am Nachmittag bitter aufgestossen und damit musste ich erst mal fertig werden. Um 21.00 Uhr trieb mich der Hunger dann doch nach unten . Hier machte ich dann mal wieder die Erfahrung welch tolle Menschen uns begleiteten Die anderen waren schon fertig mit Essen und teilweise verschwunden. Ich setzte mich an das entgegengesetzte Ende, da ich eigentlich mit niemandem mehr sprechen wollte, aber Tom ignorierte dies und blieb bei mir sitzen bis ich fertig war mit Essen. Er hat mich regelreecht aus meinem Loch rausgezogen, in das ich mich verkrochen hatte. Anschließend bin ich sogar noch mit in die Bar. Als diese schloss um halb elf sind wir alle aufs Zimmer, denn um 5.30 war Wecken angesagt. Wir wollten zum Sonnenaufgang zum Taj Mahal......
Um 5.30 ging das Telefon und der freundliche Herr an der Rezeption weckte uns. So schnell war ich glaube ich während der ganzen Reise nicht fertig. Runter in die Halle, wo so nach und nach alle eintrudelten. Irgendwann, Laxman wollte schon eine Vermisstenmeldung aufgeben, kamen auch Sigi und Nena und es konnte endlich losgehen. Weit war es nicht. Wir wurden auf einem Parkplatz vor einem Tor rausgelassen, denn direkt bis zum Taj darf kein PKW mehr fahren. Wir liefen das Stück bis zum Eingang, ein riesiges Tor. Zuerst mussten wir aber durch eine Kontrolle, wo man alles abgeben musste, wie Zigaretten und Feuerzeuge. Dann endlich....durch das große Tor sah man in der *Ferne* das Taj Mahal in einem eigenartigen milchigen Licht..man kann es nicht beschreiben sondern muss es selber gesehen haben. Es war jetzt 6.30 Uhr und irre warm. Laxman erzählte uns noch etwas über das Taj und warum es zu den neuen sieben Weltwundern gezählt wird. Es ist nicht nur das Bauwerk an sich, was es schon wert wäre, nein es ist die Bauweise. Es ist eines der erdbebensichersten Gebäude durch seine besonderen Fundamente. Außerdem verblüfft es durch seine absolute Symetrie, die erst durch das hinzufügen des Sarges von Shah Jahaan unterbrochen wurde. Es ist aber wirklich das einzige unsymetrische am Taj und war eigentlich nicht so geplant, denn Shah Jahaan wollte am gegenüberliegnden Ufer noch ein Taj bauen ganz in schwarz, welches seine Grabstätte werden sollte. Die Fundamente kann man teilweise noch sehen. Das war auch der Anlass, weshalb sein Sohn ihn 9 Jahre einsperrte und die Macht an sich riss. Endlich war Laxman mit seinen Ausführungen fertig. Nachdem wir unsere Gruppenfotos gemacht hatten, ging ich wie in Trance weiter auf das Taj zu. In der Mitte ist eine Plattform, wo auch die Bank ist, auf der Lady Di saß und die anderen machten erst mal Fotos, während ich mich alleine auf eine andere Bank setzte und wie hypnotisiert das Taj betrachtete. Tränen traten mir in die Augen. Ein riesiger Wunsch war in Erfüllung gegangen. Seit 30 Jahren wollte ich dieses Bauwerk in Natura sehen, aber jetzt, wo ich endlich davor saß, überwältigten mich meine Gefühle. Irgendwann kamen die anderen zu mir. Ich konnte aber noch nicht mit ihnen reden...ich musste noch ein wenig alleine sein. Deshalb ging ich auf die andere Seite und setzte mich wieder hin um mir das Taj anzuschauen und zu heulen. Irgendwann kam dann Sonja und bat mich, doch wieder zur Gruppe zurück zu kommen, da sie jetzt ins Taj reinwollten. Ich glaube ich wäre da sitzen geblieben, bis wir wieder abgefahren wären, wenn sie mich nicht geholt hätte. Also gingen wir bis zum Sockel...Schuhe ausziehen und dann eine Treppe hoch mit sehr großen Stufen. Kurze Beine hatten es etwas schwer da rauf zu kommen. Dann standen wir vorm Eingang. Erst jetzt sah man die kunstvollen Einlegearbeiten, denn von weiter weg sieht es völlig weiss aus. Als ich so nah dran war kam ich auch wieder in die Realität zurück. Es ist schon der Wahnsinn, was die damals schon bauen konnten ohne die uns bekannten Hilfsmittel. Wir waren im Taj, wo die Schausärge stehen....die eigentlichen Särge stehen eine Etage tiefer, wie Laxman uns erzählte. Wir besichtigten und besichtigten von innen, außen und drum herum die Gebäude auch noch. Da passierte es, ich blieb auf dem Sandsteinboden mit meiner Fusssohle hängen und meine Blasen vom Vortag machten sich das erste mal bemerkbar...aber es ging noch. Nach zwei Stunden hieß es dann Abschied nehmen. Immer wieder drehte ich mich um....ich wollte den Anblick regelrecht einsaugen, um ihn nie wieder zu vergessen. Einige Fotos später ging es wieder Richtung Bus. Jetzt merkte ich erst richtig, wie heiss es schon war und diese Luffeuchtigkeit. Tom hatte ein weisses Hemd an, das klebte an ihm, dass es in jeder Bollywood-Nasszene mitspielen hätte können. Nach diesem Erlebnis waren die Händler am schlimmsten. Die verfolgten uns bis zum Ausgang. Selbst die Aussage, dass wir kein Geld dabei haben, hat sie nicht davon abgehalten uns mantraartig ihr Zeugs anzubieten. Einer wurde so dreist, dass ich das erste richtig laut wurde. Ein kurzes lautes Stop it und er verschwand....er hatte wohl Angst bekommen. Dann endlich der Bus. Ich hatte kaum noch einen trockenen Faden am Leib.